UNiQUARE CEO Michael Schwarzenbacher im Gespräch
In einer ganz entspannten, familiären Atmosphäre haben wir letzte Woche mit unserem CEO Michael Schwarzenbacher über seine besondere Bindung an UNiQUARE gesprochen. Warum diese viel länger als sich zunächst vermuten lässt besteht und wie sie Privates und Berufliches verbindet, haben wir nachstehend verschriftlicht.
UNiQUARE: Offiziell bist seit 2010 bei UNiQUARE dabei, inoffiziell vermutlich etwas länger. Was sind deine ersten Erinnerungen an GENESiS/UNiQUARE? Was war es für dich damals?
Michael: Da gibt’s so viele, die wirklich ersten sind unser erstes Büro, damals über einem Motorrad-/Fahrradhändler. Also, von meinem Vater, Dietmar Schwarzenbacher, nicht ganz klassisch in einer Garage gegründet, sondern darüber. Meine zweite Erinnerung ist meine erste Dienstreise: Diese führte mich Anfang der 90er zu einer italienischen Bank. Obwohl unser Auto bereits mit 4 Kollegen gut gefüllt war, hat mich mein Vater mitgenommen, damit ich – damals 7 Jahre alt – sehe, was er so macht… der Rest ist Geschichte.
UNiQUARE: Du bist seit fünf Jahren in der Geschäftsführung von UNiQUARE. Was ist dir aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben? Was waren deine persönlichen Erfolge, Herausforderungen und Learnings?
Michael: Ich fange mal mit den Herausforderungen an, weil es auch diejenigen sind, mit denen ich in der Regel in den Tag starte. Diese waren in den letzten Jahren sehr spannend, weil die Herausforderungen unterschiedlicher nicht sein konnten. Insbesondere der erfolgreiche Aufbau neuer Geschäftsfelder mit unseren Tochterfirmen und deren Produkte optio und VERA brachten neue Herausforderungen. Natürlich war auch die Pandemie und deren Auswirkungen ein stetiger Begleiter: Von heute auf morgen keine Dienstreisen mehr und über 100 Kolleginnen und Kollegen ins Homeoffice schicken war schon eine große Veränderung. Das macht die Arbeit am Ende aber auch abwechslungsreich, manchmal aber natürlich auch stressig. Die Learnings, die ich daraus ziehe, sind, dass man vor Herausforderungen nicht davonlaufen soll, sondern diese suchen soll. Denn sehr oft ergeben sich dadurch positive Ergebnisse.
UNiQUARE: Was macht aus deiner Sicht UNiQUARE besonders?
Michael: Da könnte man jetzt lange reden und weit ausholen. Ich denke, dass es auch sehr unterschiedliche Sichten darauf gibt, was an der UNiQUARE besonders ist. Für mich ist es ganz klar in der DNA mit meinem Vater als Gründer der Firma verknüpft. Das bedeutet, ich sehe uns als besonders lösungsorientiert und innovativ, dabei jederzeit charmant und egal, ob mit unseren Mitarbeitenden, Geschäftspartnern oder Kunden, immer auf Augenhöhe kommunizierend. Mit dieser persönlichen Note in einem sonst oft trocknen Business entstanden auch sehr viele Freundschaften aus spannenden Projekten heraus, die dann halten und oft lange über die Geschäftsbeziehung hinaus bestehen.
UNiQUARE: Du bist ab November alleiniger Geschäftsführer von UNiQUARE. Was ist dein persönliches Anliegen, was die Weiterentwicklung von UNiQUARE angeht?
Michael: Eine Organisation entwickelt sich permanent weiter, als alleiniger Geschäftsführer ist man natürlich entsprechend in der Pflicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich verfolge hier eine recht simple Strategie: Fehler sind erlaubt, man soll aber aus ihnen lernen. Ich sehe daher meine Hauptaufgabe darin, unsere Schwächen und Fehler bestmöglich zu verstehen, um sie nach und nach im Team zu beheben. Gleichzeitig ist es mir auch wichtig, dass wir uns unserer Stärken bewusst sind und diese selbstbewusst zu nutzen wissen. Dazu benötigt es einen gesunden Mix aus Erfahrung und jungen ungestümen Mitarbeitenden. Gemeinsam ist es dann unser Ziel, eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.
UNiQUARE: Beruf & Familie wird bei UNiQUARE als mehrfach ausgezeichnetes Unternehmen seit jeher großgeschrieben. Wie gelingt es dir in der Geschäftsführung, beides unter einem Hut zu bringen?
Michael: Wie ich es schaffe, beides unter einen Hut zu bekommen, ist fairerweise nur der kleinere Teil der Gleichung. Zuerst muss ich mich bei meiner Frau bedanken, die zu Hause viel schaukelt und berufliche Abstriche gemacht hat. Zusätzlich habe ich das Glück, dass meine Kinder sehr pflegeleicht, gesund und genügsam sind. Das alles zusammen ermöglicht es mir, einen Job, bei dem man nicht immer genau weiß, wann man nach Hause kommt, mit der Familie unter einen Hut zu bekommen. Gut bewährt hat sich, dass ich jeden Morgen mit den Kindern gemeinsam aufstehe, sie fertig mache, Frühstück richte und sie dann in den Kindergarten bringe. Da hat man dann schon mal gemeinsame Zeit – egal, was sich dann im Büro bis abends noch auftut. Natürlich gehören dann die Wochenenden der Familie: Kinderbücher, Papa als Pony und Skilehrer sind da aber auch ein perfekter Ausgleich und geben mehr Kraft als sie nehmen.
Da ich diese Zeit aber um nichts missen möchte, ist es auch selbstverständlich, den Mitarbeitenden auch diese Möglichkeiten zu bieten, um möglichst gut einen Balanceakt zwischen Beruf und Familie zu finden. Daher sind Themen wie flexible Arbeitszeiten und Homeoffice, unterschiedliche Teilzeitmodelle für alle, auch in Führungspositionen, aber auch Chancengleichheit u.a. für Mitarbeitende nach der Rückkehr aus der Karenz und in Teilzeit seit jeher extrem wichtig und werden bei uns gelebt und kontinuierlich weiterentwickelt.
UNiQUARE wurde 1988 von Dietmar Schwarzenbacher gegründet und ist zu 100% in Privatbesitz. Heute wird das innovative Familienunternehmen durch den jüngsten Sohn von Dietmar, Michael Schwarzenbacher, in der zweiten Generation fortgeführt.
Bild: ©Gernot Gleiss